Kurse
In dieser Tagung geht es um die kritische Auseinandersetzung mit Chancen und Herausforderungen, die sich durch Digitalisierung und Einsatz von technischen Medien für Musik in der Kita ergeben.
Kinder werden in eine digitalisierte Welt hineingeboren und die Frage ist nicht mehr, ob sie mit digitalen Medien in Kontakt kommen, sondern auf welche Weise und ab welchem Alter. Daraus ergeben sich verschiedene Überlegungen: Wie sinnvoll ist der Einsatz digitaler Medien in Kitas für die musikalische Vermittlung? Welche Rolle spielt die Haltung von pädagogischen Fachkräften in Bezug auf digitale Medien? Wie können pädagogische Fachkräfte Kita-Kinder dabei unterstützen, Medien nicht nur passiv und konsumierend zu nutzen, sondern (inter-)aktiv zu erleben? Können Kinder von den Entwicklungen im Medienbereich (z.B. iPads, Musikapps, Synthesizer) auch im Sinne der kulturellen Bildung profitieren?
Vorträge, Diskussionen und praktische Erprobung in Workshops wechseln sich ab, um Verantwortlichen für den Kita-Bereich eine Vorstellung über die Möglichkeiten zu geben, die sich durch eine sinnvolle Kombination von digitalem und analogem Miteinander, von pädagogischer Beziehung und innovativen Medien ergeben können.
ABLAUF
09:00 Uhr Kaffee/Tee zur Begrüßung
09:30 Uhr Musikalischer Impuls durch Matthias Krebs
09:45 Uhr Begrüßung durch Landesrat Lorenz Bahr-Hedemann (LVR), Reinhard Knoll (Landesmusikakademie NRW), Eva Biallas (Netzwerk Kitamusik NRW)
10:00 Uhr Grußwort Andreas Bothe, Staatssekretär für Jugend
10:15 Uhr Impulsvortrag Prof. Dr. Lisa Unterberg: Kulturelle Bildung der frühen Kindheit in post-digitalen Zeiten
10:50 Uhr Impulsvortrag Matthias Krebs: Mit Leib und Seele musizieren - Musikpraxis mit Apps in der Kita
11:20 Uhr Publikumsgespräch mit Lisa Unterberg, Matthias Krebs, Almut Voigt, Jana M. Heinz
12.00 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Workshops/Gesprächsrunden - erster Turnus
- Gesprächsrunde „Post-digitale Lebenswelten von Kindern als Herausforderung für die (musik)pädagogische Arbeit“ (Lisa Unterberg, Reutlingen)
- Workshop „Kinderlieder begleiten mit Apps“ (Matthias Krebs, Berlin)
- Werkstatt-Gespräch „Entwicklung digitaler Instrumente“ (Roland Dill, Klanginstitut Köln)
- Input „Lebensweltbezogenes Musizieren mit Apps in der Kita“ (Almut Voigt, Leipzig)
- Probierraum (Yasin Yildirim, Klanginstitut Köln)
14:10 Uhr Workshops/Gesprächsrunden - zweiter Turnus
15:10 Uhr Kaffeepause
15:40 Uhr Abschlussplenum – Moderierte Fishbowl mit Anwesenden
16:10 Uhr Musikalischer Impuls durch Matthias Krebs und Verabschiedung
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Tagesmoderation: Peter Frohleiks
- Änderungen vorbehalten -
WORKSHOPS
Gesprächsrunde „Post-Digitale Lebenswelten von Kindern als Herausforderung für die (musik)pädagogische Arbeit“ (Lisa Unterberg, Reutlingen)
Die Gesprächsrunde thematisiert die veränderten Lebenswelten von Kindern und die daraus folgenden Aufgaben für pädagogische Fachkräfte. Dabei diskutieren wir gemeinsam Herausforderungen und Chancen aus dem pädagogischen Alltag und entwickeln Ideen, wie Kinder einen altersgerechten und angemessenen Umgang mit digitalen Endgeräten lernen können.
Workshop „Kinderlieder begleiten mit Apps“ (Matthias Krebs, Berlin)
Während es im Vortrag besonders um eine pädagogische Begründung zum Einsatz von digitalen Technologien ging, erhalten Sie in diesem Workshop eine Reihe von praktischen Anregungen zum gemeinsamen, elementaren Musizieren mit Apps für Kindergruppen im Vorschulalter. Sie erfahren, wie Sie mit Tablet und Smartphone Kinderlieder begleiten und mit Rhythmen zum Bewegen und Tanzen arbeiten können. Siehe auch: http://forschungsstelle.appmusik.de/kinderlieder-begleiten-mit-musikapps/
Werkstatt-Gespräch „Entwicklung digitaler Instrumente“ (Roland Dill, Klanginstitut Köln)
Seit Ende letzten Jahres wird im Klanginstitut Köln an der Entwicklung eines Musikinstruments/Klangspielzeugs speziell für Kleinkinder gearbeitet. In dem Werkstatt-Gespräch wird der Weg von der ursprünglichen Idee bis hin zum aktuellen Prototypen erläutert, der dort auch ausprobiert werden kann. Das Feedback der Teilnehmer*innen ist ausdrücklich erwünscht und fließt in die weitere Projektentwicklung mit ein.
Input "Lebensweltbezogenes Musizieren mit Apps in der Kita" (Almut Voigt, Leipzig)
Ausgehend von ihren eigenen Projekten mit Kindern im Kita- und Grundschulalter stellt Almut Voigt exemplarisch Ideen für das elementare Musizieren mit Apps vor. Dabei steht die musikalische Erkundung der eigenen Lebenswelt der Kinder im Mittelpunkt. Ziel des Inputs ist es, Anregungen zu geben, wie pädagogische Fachkräfte Kita-Kindern den Zugang zu Musik und ästhetischem Erleben mit digitalen Medien ermöglichen können.
Probierraum
Parallel im gesamten Tagungszeitraum geöffnet: Probierraum - Digitale Klänge, Spielereien, Synthesizer und Apps des Klanginstituts Köln können selbst ausprobiert werden (Yasin Yildirim, Klanginstitut Köln)
Dieses Aufbauseminar behandelt die Anwendung diverser fortgeschrittener Techniken, um den Videoschnitt in DaVinci Resolve einfach und effizient zu halten. Darüber hinaus werden typische technische Fehler der Aufnahme in Bild und Ton korrigiert sowie die Grundlagen des Color Gradings vermittelt, um die eigenen Videos optisch aufzuwerten.
Themen:
- Videoschnitt
- Videos verbessern
- Farbkorrektur
- Tonaufnahmen verbessern
Zu dieser Veranstaltung sind gezielt Lehrkräfte eingeladen, die bereits eine Bläserklasse an einer Schule jeglicher Schulart leiten. Der Kurs dient vor allem dem Erfahrungsaustausch und bietet Gelegenheit, Probleme und Besonderheiten in der Bläserklasse zu erörtern.
Die Vorstellung neuer Repertoirestücke und das gemeinsame Spielen sind fester Bestandteil des Kurses. Die eigene Praxis auf "Fremdinstrumenten" wird vertieft. Ein kompletter Instrumentensatz steht zur Verfügung, aus dem je nach Teilnehmerstand ein Instrument intensiv in seinen verschiedensten Ausfertigungen vorgestellt wird.
Im Fokus steht dieses Mal - soweit noch erforderlich - auch der Austausch über das sinnvolle Arbeiten mit Bläserklassen während der Corona-Pandemie sowie Tipps und Anregungen für die digitale Betreuung der Schüler.
Die Beschäftigung mit sehr einfachen Spielstücken der Anfängerliteratur, einfachen Improvisationsübungen sowie das Thema Dirigat in Bläserklassen sind weitere Schwerpunkte der Veranstaltung.
Seit 2000 fördert und unterstützt der Deutsche Chorverband (DCV) das Singen in Kindertageseinrichtungen und Kindergärten. Das Singen im Alltag der Kinder fest zu etablieren, ist das Hauptziel der Carusos-Initiative des Deutschen Chorverbandes. Was zunächst als „Felix“ begann, wird seit 2012 als Initiative „Die Carusos“ weitergeführt. Im Rahmen dessen vergibt der DCV ein Zertifikat an Einrichtungen, die die festgelegten Qualitätskriterien für kindgerechtes Singen erfüllen.
Dazu gehören:
• tägliches gemeinsames Singen
• Singen in kindgerechter Tonhöhe
• vielfältige und altersgemäße Liedauswahl
• Singen als ganzheitlicher Vorgang
• hoher Stellenwert des Singens in der Kindertageseinrichtung
Mit dem Carusos-Standard sind bundesweit einheitliche Anforderungen für alle teilnehmenden Kindertageseinrichtungen definiert. Durch die zusätzliche Unterstützung eines*einer Carusos-Fachberatenden, der*die den Kitas auf dem Weg zur Zertifizierung zur Seite steht, ist es für eine Einrichtung möglich, die Auszeichnung (Carusos-Plakette) zu erhalten, die dann drei Jahre ihre Gültigkeit behält.
Aber was ist mit den Einrichtungen, in denen das Singen bisher eine untergeordnete Rolle spielte oder das Kollegium noch keinen Zugang zum Singen gefunden hat? „Ich kann nicht singen!“ oder „Ich bin unmusikalisch!“ sind nicht selten Argumente, um im Alltag nicht selbst oder nur sehr wenig mit den Kindern zu singen.
Wenn eine Einrichtung von der Möglichkeit der Carusos-Zertifizierung erfahren hat und aufgrund einer ausführlichen Beratung durch den*die Carusos-Fachberater*in in einen musikalischen Prozess einsteigen möchte, um die Kolleg*innen der Einrichtung für das Singen im Kita-Alltag zu begeistern und zu qualifizieren, kommen die Carusos-Trainer*innen ins Spiel!
Sie bilden die Kolleg*innen der Einrichtung stimmlich weiter und erweitern die musikalischen Kenntnisse der Pädagog*innen nachhaltig mit dem Ziel, die Kriterien der Carusos-Zertifizierung mittelfristig zu erreichen. Dabei arbeiten sie für eine bestmögliche Begleitung auf dem Weg zur Zertifizierung eng mit den Carusos- Fachberater*innen zusammen.
Der Lehrgang findet in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Barbara Busch (Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim) sowie der Landesmusikakademie Hessen statt.
Lehrgangsziel
• Befähigung der Teilnehmenden, pädagogische Fachkräfte einer Kindertageseinrichtung musikpädagogisch in Bezug auf das Singen mit Kindern weiterzubilden
• Erweiterung didaktischer und methodischer Vermittlungsmethoden in der vokalen Musikpraxis
• Kenntnisse von Bildungsplänen der Bundesländer für die frühe Bildung in Kindertagesstätten sowie Auseinandersetzung mit verschiedenen Kita-Konzepten
• Kenntnisse des Kita-Alltags (Tagesablauf, Rituale, Organisation der Einrichtung etc.)
• Einführung in die Erwachsenenbildung
Themen und Inhalte
künstlerische Inhalte
• elementare Vokalpraxis im Umgang mit Kindern und Erwachsenen
• Kenntnisse über Stimmphysiologie und Training der eigenen Stimme
• Umgang mit stimmlichen Problemstellungen (Brummen, Dauerheiserkeit etc.)
• Bewegung und Rhythmusschulung
• musiktheoretische Grundlagen und Gehörbildung
• Kenntnis/Verständnis der Verbindung „Sprache, Melodie, Rhythmik“
• Wahrnehmung und Improvisation
• elementares Instrumentarium in der Kita-Praxis
Repertoireerweiterung
• Vertiefung des vorhandenen Liedrepertoires (vgl. Kinderliederbuch der Carusos sowie „Handbuch für das tägliche Singen in der Kita“, Helbling ISBN 978-3-86227-214-3)
• weitere Literaturkenntnisse (Liederbücher, Fachliteratur, Zeitschriften, Publikationen)
• Übungen und Stimmspiele zu altersgerechter Stimmbildung
• Grundlagen der Liedgestaltung (durch Geschichten, Bewegung etc.)
pädagogische Inhalte
• situatives Singen mit Kindern (didaktische und methodische Hilfestellung)
• Didaktik und Methodik des Singens mit Kindern und Erwachsenen
• Integrationsmöglichkeiten des Singens in den Kita-Alltag
• Fähigkeiten im Umgang mit Gruppen
• Einführung in die Erwachsenenbildung
Organisatorisches
• Kommunikationstechniken (GFK), Selbstmanagement, Öffentlichkeitsarbeit
• Kenntnisse von Bildungsplänen der Bundesländer für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen
• Einführung in und Auseinandersetzung mit verschiedenen Kita-Konzepte(n)
• Erwerb von Kenntnissen des jeweiligen Kita-Alltags (insbesondere der Integration des Singens in den täglichen Arbeitsalltag)
• Kooperationsmöglichkeiten
Einsatz von Medien
• Smartphone- und Musik-Apps
• musikbezogene Software
Durchführung
Der bundeszentrale berufsbegleitende Lehrgang besteht aus drei Phasen und einer Prüfungsphase. Die Phasen sind aufeinander bezogen und bilden mit den Praxisphasen einen zusammenhängenden
Lehrgang. Eine kontinuierliche Mitarbeit ist daher von Beginn an Voraussetzung für die Teilnahme am bzw. für den Abschluss des Lehrgangs.
Neben den drei- bis viertägigen Akademiephasen wird von den Teilnehmenden während des Weiterbildungszeitraumes eine Hospitation von mindestens 25 Stunden in einer Kindertageseinrichtung erwartet, die, um einen besseren Einblick in den dortigen Lebensalltag zu gewinnen, nach Möglichkeit in kleinen Blöcken (z.B. 5x5 Stunden) zu absolvieren sind.
Abschluss
Der berufsbegleitende Lehrgang endet mit einer Prüfung, in welcher der Nachweis praktischen Könnens und theoretischer Übersicht in den angebotenen Fächern zu erbringen ist. Anforderungen und Ablauf der Prüfung sind in der Prüfungsordnung der Bundesakademie geregelt. Über die bestandene Prüfung wird ein Zeugnis ausgestellt, in dem die Lehrgangsinhalte und die Prüfungsleistung bescheinigt werden.
Themen und Inhalte
- kurze theoretische Einführung in den Stoff (Front-to-audience) mit anschließender praktischer Umsetzung am eigenen Rechner
- Einrichten und Arbeiten mit Tastaturbefehlen
- Anpassung der Bedienoberfläche von Cubase
- optimale Aufnahme von Audio und MIDI
- gezielte Bearbeitung von Audio- und MIDI-Aufnahmen
- Workflow beim Komponieren und Arrangieren mit Cubase
- Integration von Loops, Tempoanpassung, Erzeugen von „Groove“
- spezielle Cubase-Funktionen wie MediaBay, VariAudio, Akkordspur
- Signalfluss in der MixConsole für optimalen Effekteinsatz
- Bearbeitung diverser Beispielprojekte im Rahmen des Seminars
- Profi-Tipps und -Tricks bei der täglichen Arbeit mit Cubase
- individuelle Betreuung
Um die praktischen Beispiele des Seminars selbst und unter professioneller Anleitung durchführen zu können, ist es notwendig, den eigenen Computer mitzubringen. Eine aktuelle Cubase-Version kann bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Für die Arbeit am eigenen Rechner werden Demoprojekte und entsprechende Audiodateien bereitgestellt.
Soundtrap ist ein kostenloses Musikprogramm, das wie eine DAW (Digital Music Workstation) aufgebaut ist und direkt im Webbrowser geladen werden kann. Das Programm eignet sich wegen seiner einfachen und übersichtlichen Bedienung besonders gut für Neulinge und den Einsatz im Unterricht. Dabei lässt sich das Programm sowohl im Online-Unterricht als auch als Ergänzung zum Präsenzunterricht sowie zum Erstellen von Unterrichtsmaterial nutzen.
Im Seminar werden die grundlegenden Funktionen vorgestellt. Dazu wird anhand praktisch und technisch nachvollziehbarer Beispiele der musikpädagogische Einsatz dargestellt.
Themen:
- der Start mit Soundtrap im Browser
- Aufnahme per Mikrofon
- Einspielen virtueller Instrumente
- Klanggestaltung und -bearbeitung
- Arbeit mit Loops und MP3s
- Methoden und Beispiele für den musikpädagogischen Einsatz
- Tipps und Ticks aus der Praxis
- Datenaustausch, Teilen und Nutzen der App
Keine Frage: Noten für die instrumentale und vokale Arbeit in musikalischen Gruppen gibt es eigentlich in Hülle und Fülle – „eigentlich“… Denn blickt man auf die vielfarbigen Zusammensetzungen der Gruppen und Ensembles mit den dort versammelten verschiedenen instrumentalen und vokalen Kompetenzen, den Erfahrungen und Wünschen jedes einzelnen Kindes, dann gleicht das Aufspüren haargenau passender Stücke mitunter der Suche nach der „Nadel im Heuhaufen“. Schön, wenn man fündig wird – aber schade, wenn mitunter musikalische wie pädagogische Wünsche offen bleiben müssen. Allen, die mit „Musik von der Stange“ für ihr ganz eigenes Setting im Unterricht nicht zufrieden sind, bietet dieses Seminar Unterstützung. Ein Wochenende lang dreht sich alles darum, individuell zugeschnittene und passgenaue Arrangements und Instrumentierungen für die eigenen Unterrichtssituationen zu erstellen: Wie bringt man große und kleine, laute und leise Instrumente und Stimmen unter einen musikalischen Hut? Wie kann man Lieder, Tänze, Musikstücke so bearbeiten und arrangieren, dass jedes Kind seinen Platz in der Gruppe findet? Und vor allem: Mit welchen Tricks und Tools lassen sich Spielparts so einrichten, dass Spiellust entsteht und Notenfrust vermieden wird, dass individuelle Stärken ausgelebt und spieltechnische Klippen erfolgreich umschifft werden können? Denn das Musizieren kann wunderbare Chancen für das Miteinander eröffnen und jedem zu (s)einer Stimme im Gesamtklang verhelfen. Und dies ist - mithilfe des richtigen Handwerkzeugs, einem Schuss Kreativität und Experimentierlust sowie fachkundig-praxisorientierter Anleitung - beileibe kein Hexenwerk. Dass die kreativen Ideen und Arrangierversuche sogleich im Kreis der Seminarkolleg*innen ausprobiert, besprochen und ggf. nachjustiert werden können, bedeutet ein weiteres Plus. Denn erst, wenn das Geschriebene dem klingenden Praxistest und den eigenen kritischen Ohren standhält, wird’s auch im Unterricht ein Erfolg.
Themen und Inhalte
Arrangieren & Bearbeiten …
• für die musikalische Arbeit mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter
• für individuelle Besetzungen
• für alles, was klingen kann (Melodie-, Harmonie-, Perkussions-, Orff-Instrumentarium, Stimme(n) etc.)
• in verschiedenen Stilen und Genres (Klassik, Pop, Traditionelles …)
• für Ausführende unterschiedlicher musikalischer Voraussetzungen und instrumental-vokaler Fertigkeiten
• auf Grundlage von Kenntnissen in Harmonik, Instrumentenkunde, Formbildung
Vermitteln & Einstudieren…
• der eigenen Arrangements und Bearbeitungen für Schüler*innenensembles und -gruppen
• mithilfe dirigiertechnischer Gesten (Einsätze, Zeigen eigener Vorstellungen)
• begeisternd und motivierend (Probenmethodik und Probenleitung)
Erproben & Reflektieren…
• der Seminararrangements im Kreis der Teilnehmenden
• durch gemeinsames Musizieren und Improvisieren in der Gruppe
In der musikpädagogischen Arbeit mit Kindern zählen Aufführungen zu den herausragenden und den Alltag belebenden Glanzpunkten. Über Wochen, mitunter über Monate hinweg, befinden sich Kinder und Lehrkräfte geradezu in einem Flow des gemeinsamen Planens, Vorbereitens und Probens – eine von Motivation und Vorfreude getragene Hochzeit, in der eine besonders intensive und stringente künstlerische Arbeit möglich wird. Kinderbücher oder inspirierende Themen-Ideen bieten sich als ideale Vorlagen und Rahmen für die Konzeption und Entwicklung eines Performance-Projektes an. Aufführungen mit Kindergruppen sind hier ebenso lohnend wie Aufführungen von Erwachsenen für Kinder. Wie kann es aussehen und klingen, wenn die Figuren aus Büchern samt ihren Abenteuern und spannenden Erlebnissen zum Bühnenleben erwachen? Und wie entsteht aus einer Idee, einem Motto ein kreatives Aufführungsprojekt, in das sich alle Beteiligten mit ihren je eigenen Fähigkeiten, Neigungen und Fertigkeiten einbringen können?
Im Rahmen dieses Seminars wird aus einer Auswahl von Vorlagen ein gemeinsamer Spielstoff gewählt und mit den Mitteln und Instrumenten der Elementaren Musikpraxis – Singen, Sprechen, Perkussion, Tanz, Bewegung und szenischen Elementen – im Laufe des Wochenendes eine Aufführung entstehen. So erhalten die Teilnehmenden über die gemeinsame Praxis eine Fülle von Anregungen und methodisch-didaktisches Handwerkszeug für bunte und klangvolle szenisch-musikalische Projekte. Und zum krönenden Abschluss heißt es natürlich: „Bühne frei“ für eine Präsentation im Konzertsaal der Bundesakademie!
Keine Frage: Jedes Kind bringt von Geburt an musikalische Fähigkeiten mit und ist im Alltag von sich aus musikalisch aktiv. Es nimmt Geräusche, Klänge und Töne wahr und gestaltet damit. Und wohl kaum jemand würde je bezweifeln, dass es sinnvoll und richtig ist, dieses angeborene Bedürfnis zum musikalischen Ausdruck im Alltag aller Kinder zu unterstützen und zu fördern.
Doch wie kann es gelingen, dass Musik ein ganz selbstverständlicher Teil des Lebens der Kinder wird? Wie können bereits ganz junge Menschen Musik als eine alltägliche Ausdrucksform erleben, als etwas, das ganz unmittelbar mit ihnen und ihrer Erlebniswelt zu tun hat? In allem kann Musik sein – aus allem kann Musik entstehen: Hierfür Räume zu schaffen – und dies außerhalb institutionalisierter Unterrichtssituationen und festgelegter Unterrichtsinhalte –, ist ein zentrales Anliegen der situativen Arbeit.
In der situativen Arbeit mit Kindern verbinden sich Alltagssituationen, Tätigkeiten und Aktivitäten in spielerisch-kreativer Weise mit Musik: Vertraute Gesten und Rituale werden mit Liedern und Sprachversen begleitet, Klänge und Geräusche des Alltags als Impulse aufgegriffen und spontan improvisatorisch weitergeführt, Spielzeuge und Materialien werden zu Inspirationsquellen für klangliches Erforschen – die kindliche Lebenswelt bietet mannigfaltige Anknüpfungspunkte, um klingende Bögen zu schlagen zu Instrumenten und Stimmen, zu Bewegung und Tanz.
Wichtiges Prinzip der situativen Arbeit ist es dabei stets, das Kind mit seinen Entwicklungsbedürfnissen und dem, was das Kind in diesem Augenblick, in dieser Situation „anbietet“, in das Zentrum zu stellen. Nicht lehrend, sondern eher ermöglichend und begleitend nehmen Pädagog*innen Impulse auf und unterstützen in einem Prozess ständiger Reflexion die Kinder dabei, ihre eigenen Ausdrucksformen zu finden und individuelle Erfahrungen zu machen. Hierzu bedarf es nicht nur eines sehr flexiblen Reaktionsvermögens, sondern vor allem auch einer wachen Sensibilität, um zu spüren, wann welche Art von Impuls das Spiel befruchten kann.
Dieses neu konzipierte Seminar möchte ermuntern und einladen, den musikalischen Alltag mit Kindern aktiv und kreativ zu gestalten. Die Teilnehmer*innen lernen, musikalische Äußerungen zu erkennen, diese aufzunehmen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wird in der gemeinsamen Arbeit erprobt, wie man musikalisches Material und Ideen spontan erfinden und einsetzen kann.
Themen und Inhalte
• theoretische Grundlagen zum Situationsansatz im Allgemeinen und in musikalischen Zusammenhängen speziell
• Techniken und Ideen zum spontanen Reagieren auf Alltagssituationen
- förderliche Impulssetzungen versus hinderlicher Interventionen
• spontanes Erfinden bzw. Erweitern des Materials
- Lieder, Verse, Texte, Tänze
• gemeinsames Erstellen von Praxismaterialien
- ein Ideenfundus für situationsbezogene Impulsgebung
Musikmachen kostet Geld, selbst wenn alle Mitwirkenden ehrenamtlich arbeiten. Welche Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderung es dabei gerade für Ensembles der Amateurmusik gibt, wie die Mittel beantragt werden und was nach Erhalt der Zuwendung zu beachten ist, wird in zwei Workshops erklärt.
In diesem Workshop wird die Ensemblefinanzierung praxisnah diskutiert: Ulrike Feld stellt Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie alternative Finanzierungsmöglichkeiten für das eigene Ensemble vor, wie z.B. die Gründung eines Fördervereins. Konkrete Fragen der Teilnehmer*innen zu aktuellen oder vergangenen Antragsstellungen und damit verbundene Probleme, vor denen sie in ihren Ensembles selbst stehen, sind eine wichtige Grundlage um gemeinsam nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen. Die Dozierende Ulrike Feld unterstützt sie dabei mit ihrer langjährigen Erfahrung als Beraterin und Coach im Kulturbereich.
Dieser Veranstaltung geht ein Workshop zur Ensemblefinanzierung mit dem Schwerpunkt »Zuwendungsbescheid und Abrechnung« am 29.5.21 voraus. Empfohlen wird der Besuch beider Kurse, doch ist eine Teilnahme an einzelnen Workshops möglich.
Teil der Workshop-Reihe »Die Lausitz klingt!«: Ein Projekt zur Stärkung der Amateurmusik in der Lausitz. Veranstaltet von der Musikakademie Rheinsberg in Kooperation mit dem Brandenburgischen Chorverband im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Kulturelle Heimat Lausitz«. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Stärkung des Amateurmusikwesens in der Lausitz.
Orchester in Schule oder Musikschule zu leiten macht Spaß!
Manchmal fehlt aber der ein oder andere Kniff oder die Idee, wie man seine musikalischen Vorstellungen als Dirigent deutlich machen kann. In diesem Kurs wird die Praxis der Orchesterleitung in Schule / Musikschule gemeinsam erprobt, vertieft und reflektiert. Praxisnahe Literatur, die gerne aus der eigenen Orchesterarbeit stammen kann, wird gemeinsam ausprobiert. Darüber hinaus gibt es Tipps für das Einrichten von Partituren und Stimmen oder Hinweise zu den typisch klanglichen und spieltechnischen Eigenschaften unterschiedlicher Orchesterinstrumente. Fragen zur Orchesterliteratur aus dem eigenen Praxisfeld werden auf Wunsch gerne behandelt. Der Austausch über typische Probensituationen, Problemfelder und die Motivation von Orchestermitgliedern wird ebenfalls behandelt.
Konkrete Kursinhalte:
- Schlagtechnik
- Probentechnik
- Erörterung dirigentischer Probleme in Theorie und Praxis
- Partiturlesen
- Praktische Übungen im eigenen Seminarkreis*
- Videofeeback
Der Kurs richtet sich an Laien-Musiker mit mehrjähriger Spielerfahrung und Profis. Er beinhaltet alle wichtigen Aspekte des Trompetenspiels und deren Vermittlung:
- Atmung
- Zunge
- Ansatz
- Das richtige Equipment
- Wie übe ich richtig?
- Psychologische und physiologische Aspekte
- Literaturempfehlungen
So mancher Mythos wird entzaubert und Fakten gegenüber gestellt. Daraus entstandene neue Wege stehen auf dem Prüfstand. Neben vielen Tipps soll vor allem aber auch ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und dem Dozenten stattfinden.
Daniel Ackermann unterrichtet auch nach der Methode von Prof. Malte Burba und ist Lizenzierter Burba®BrassTeacher und angeschlossenes Mitglied im Burba®BrassNetwork.
Er ist Mitinitiator und ständiger Dozent des jährlichen Trompetenfestivals TROMPETE TOTAL (www.trompete-total.de).
Für uns alle - ob beruflich oder privat - ist die Stimme eines der wichtigsten Instrumente. Aber sie ist auch ein Instrument, dem wir noch zu wenig Beachtung schenken. Je geschickter wir Atmung und Stimme einzusetzen lernen, desto überzeugender können wir Inhalte und Emotionen vermitteln und die Aussagekraft des Gesagten verbessern.
Die Existenz zweier verschiedener Atemtypen – der solare sowie der lunare – bildet das theoretische Grundkonzept der Arbeit von Alec Otto: Berücksichtigt man beim Sprechen und Singen, entweder ein ausatmend-verströmender oder aber ein einatmend-in-sich-aufnehmender Typus Mensch zu sein, kann dies die Atmung insgesamt verbessern: Sie wird ursprünglicher und wohltuender, tiefer und freier. Atemkraft und Stimmfülle können so entsprechend dem jeweiligen Atemtypus auf eine natürliche Art und Weise verbessert werden. Ebenso haben der solare und lunare Atemtyp eine spezifische Art zu sitzen, zu liegen, zu stehen, zu denken und zu lernen. Beachtet man diese Spezifika, können vorhandene Blockaden gelöst und ein natürliches Wohlbefinden hergestellt werden.
Alle Teilnehmenden - ob Einatmer oder Ausatmer - können im Verlauf des Kurses Sequenzen aus ihrer jeweiligen Sprech- und Gesangsarbeit vortragen: Ob Büttenrede oder Gesangsstück, Alec Ottos kann allen Teilnehmenden weiterhelfen und durch gezieltes Stimmtraining, verbesserte Bühnenpräsenz und bewussteren Einsatz von Gestik und Mimik die Wirkung des Vortrages steigern.
Wege zum besseren Sich_zuhören
In diesem zweiteiligen Online-Seminar lernen die Teilnehmenden neue Begrüßungs- und Abschiedslieder kennen und erfahren, wie diese mit einfachen Mitteln variantenreich gestaltet werden können. Die Dozentin Milena Hiessl öffnet ihre musikalische Schatztruhe und zeigt anhand vieler schöner Beispiele, wie Musik den Kita-Alltag bereichern kann. Für jedes Alter ist etwas dabei. Der Fokus in diesem Online Seminar liegt auf dem praktischen Erleben von Bewegungen, Tänzen, Versen und neuen Methoden zur Einfürhung von Liedern.
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
TECHNISCHE DETAILS
Der Workshop wird über die Plattform "Zoom" angeboten.
Voraussetzung für die Anmeldung und Teilnahme sind folgende Schritte:
- Download Zoom Client für die Teilnahme über Computer: https://zoom.us/download
- oder: Download der Zoom App (Smartphones & Tablet)
- Bitte testen Sie, bevor Sie sich anmelden unter diesem Link, ob Zoom bei Ihnen funktioniert (Video und Audio) www.zoom.us/test.
- Empfehlenswert sind: Computer bzw. Laptop (Mobiltelefon oder Tablet gehen auch, sind aber nicht unbedingt optimal), stabiles W-Lan, Kopfhörer bzw. Headset
- Bitte melden Sie sich unter oben stehendem Anmeldelink an. Nach Anmeldung und Überweisung des Entgelts wird ihn der Zoom-Einladungslink für das Seminar zugesendet.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Datenschutz im Downloadbereich dieser Ausschreibung!

Die hier dargestellten Kurse und Veranstaltungen sind ein Auszug aus dem Informationsportal Musikalische Fort- und Weiterbildung des Deutschen Musikinformationszentrums (MIZ). Jährlich erfasst das MIZ mehr als 2.000 offen ausgeschriebene Musikkurse, Kongresse, Musiklehrgänge sowie Seminare und Workshops im Bereich Musik von über 300 Anbietern aus ganz Deutschland.